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Die Fahne des Kriegervereins Sotzbach

In den Jahren nach dem deutsch französischen Krieg 1870/71 entstanden überall im Deutschen Reich Krieger- und Veteranenvereine. So fanden sich im Jahre 1885 auch die Kriegsteilnehmer aus Ober- und Untersotzbach zusammen, um den „Kriegerverein  Sotzbach“ zu gründen. In der Vorstandswahl am 16. Januar 1886 wurde der Förster Christian Jung II. aus Obersotzbach zum Vorsitzenden, Georg Weber zum Schriftführer und Peter Weber zum Kassierer gewählt. Vereinslokale waren die Gaststätte Hof in Obersotzbach und die Gaststätte Ritter in Untersotzbach. Christian Jung war gleichzeitig Vorsitzender des Gesangvereines Sotzbach, wodurch es sich ergab, dass über lange Jahre zahlreiche Veranstaltungen von beiden Vereinen gemeinsam durchgeführt wurden.

Ein wichtiger Tage im Jahr war für den Kriegerverein Kaisers Geburtstag am 27. Januar1, der allährlich festlich begangen wurde mit patriotischen Ansprachen von Bürgermeister, Lehrer oder Pfarrer, mit Lied- und Gedichtvorträgen der Schulkinder, mit Theateraufführungen durch die Mitglieder, mit geselligem Beisammensein und abendlichem Tanz. Weiterhin wurde der „Sedanstag“2 am 1. Sonntag im September gefeiert mit gemeinsamem Kirchgang nach Unterreichenbach, wo sich sämtliche Kriegervereine des Kirchspiels trafen. Bei den Feiern traten wiederum die Schulkinder auf, in Birstein gab es nachmittags sogar einen Krämermarkt und Rummelplatz mit Karussell und Schießbuden, der Gesangverein trat auf, vielerorts gab es wieder Theateraufführungen und abendliche Tanzvergnügen. Gelegenheiten, die gerne wahrgenommen wurden, um bis zum nächsten Morgen durchzufeiern. Natürlich musste der Kriegerverein bei der Beerdigung eines Kameraden antreten, es war den Einladungen benachbarter Kriegervereine Folge zu leisten und es wurde an den Veranstaltungen des Gesangvereines teilgenommen.

Das waren alles Veranstaltungen, bei denen die Vereinsfahne mitgeführt werden musste und man kann sich vorstellen, dass gerade ein Kriegerverein besonderen Wert auf eine Fahne legte. So hegte auch der Kriegerverein Sotzbach den Wunsch, eine Fahne zu besitzen. Daher wurden alle Mitglieder auf den 22. Juli 1888 zu einer Mitgliederversammlung in das Gasthaus Ritter nach Untersotzbach eingeladen, um über die Beschaffung einer Fahne zu beschließen.

Natürlich durfte eine solche Fahne nicht einfach angeschafft werden. Es mussten bestimmte, nachstehend aufgeführte Voraussetzungen erfüllt sein, um überhaupt die Genehmigung zum Führen einer Fahne zu bekommen:

1.   Der Verein musste mindestens 30 Mitglieder haben.

2.   Die Statuten des Vereins mussten in Übereinstimmung mit den Satzungen des deutschen Kriegerbundes stehen.

3.   Die Pflege, Betätigung und Stärkung der Liebe und Treue für Kaiser und Reich war als Vereinszweck aufzuführen.

4.   Ebenfalls Vereinszweck war die Veranstaltung von kriegerischen Leichenfeiern für verstorbene Kameraden.

5.   Bei den Versammlungen des Vereins war jede Erörterung politischer und religiöser Angelegenheiten auszuschließen.

6.   Die Ernennung solcher Personen zu Ehrenmitgliedern des Vereins, welche nicht Soldat gewesen waren, war unstatthaft.

  • Das Führen einer Fahne musste beim Landrat beantragt und höheren Orts genehmigt werden.

Am 11. Dezember 1888 wurde der schriftliche Antrag beim königlichen Landratsamt in Gelnhausen eingereicht. Christian.Jung II., welcher hinter seine Unterschrift in Vereinsangelegenheiten gewöhnlich die Amtsbezeichnung „Vorsitzender“ setzte, verwendete in diesem Antrag aber die Amtsbezeichnung „Präsident“. Nun konnte das Genehmigungsverfahren beginnen und es gab noch einiges Hin und Her. So entsprach die vorgelegte Satzung nicht in allen Punkten der vorgeschriebenen Form und bedurfte verschiedenerm Änderungen. Diese Satzungsänderung musste in einer ordentlichen Mitgliederversammlungbeschlossen werden. Auch für dieFahnenbilder gab es genaue Vorgaben. Nachdem sich beim 1. Entwurf Beanstandungen ergaben, musste ein 2. Entwurf nachgereicht werden.

Mit Schreiben vom 28. Juni 1889 erteilte das Ministerium des Innern in Berlin dem Oberpräsidenten der Regierung in Kassel, Staatsminister Graf zu Eulenburg, die Weisung, dass dem „Kriegerverein zu Sotzbach im Kreise Gelnhausen“ die Genehmigung zum Führen einer Fahne zu erteilen sei. Staatsminister Graf zu Eulenburg, dessen Amt als Oberpräsident wohl am ehesten mit dem des heutigen Ministerpräsidenten zu vergleichen ist,  gab diese Verfügung an den Regierungspräsidenten des Regirungsbezirkes Kassel, Rothe, zur weiteren Veranlassung weiter. Das letzte Glied in der Kette war der königlich preußische Landrat in Gelnhausen, Freiherr Riedesel zu Eisenbach, welcher die lang ersehnte Nachricht an den „Präsidenten“ Christian Jung II. weiterleitete.

Ein weiteres Problem waren die hierzu erforderlichen finanziellen Mittel, denn auch vor hundert Jahren war die Beschaffung einer gestickten Fahne aus Samt und Seide eine kostspielige Angelegenheit und überstieg bei weitem die Möglichkeiten des jungen Vereins. Aber die Veteranen waren nicht um Ideen verlegen und so beschlossen sie, ein entsprechend großes Stück Fahnentuch zu kaufen (natürlich billig) und dieses von einem Maler mit den entsprechenden Symbolen bemalen zu lassen. Das Vereinsmitglied Hofmann konnte den bekannten Maler der Wächtersbacher Keramikfabrik in Schlierbach, Christian Neureuther, dazu gewinnen, die Bemalung der Fahne zu übernehmen. Bekanntlich war Christian Neureuther gebürtiger Untersotzbacher, sein Geburtshaus war das Haus Nr. 1 (oberste Mühle). Eine Fahnenstange zu besorgen, war ebenfalls kein Problem, diese konnte der Vorsitzende, der von Beruf Förster war, aus dem Wald mitbringen und die notwendigen Beschläge waren nicht allzu teuer.

So lesen wir im Beschluss-Protokoll-Buch des Kriegervereins:

Untersotzbach, am 22. Juli 1888.

In der heutigen Generalversammlung, in welcher sämmtliche Mitglieder (mit Ausnahme Meyer & Ritter) erschienen waren stand auf der Tagesordnung die Anschaffung einer Fahne aus der Vereinskasse. Da sich der Maler Christian Neureuther zu Eisenhammer durch Vermittlung des Mitgliedes Hofmann bereit erklärt hatte die Fahne zu bemalen so werden die Anschaffungskosten sehr niedrig sein. Es wurde beschlossen, daß der Vorsitzende das Fahnentuch auf billigem Wege beschaffen soll. Ferner wurde beschlossen, daß den 9 Mitgliedern, welche zu dem am  24. Juni d.J. stattgehabten Trauergottesdienste in Unterreichenbach zu spät oder gar nicht auf dem Sammelplatze erschienen waren und welche dafür mit je 10 Pf den Statuten gemäß bestraft waren, diese Strafe zu erlassen resp. aufgehoben werden solle.

Der Vorstand des Kriegervereins Sotzbach Chr. Jung II., Vorsitzender

Georg Weber, Schriftführer“

„Obersotzbach, am 13. October 1888.

Nachdem der Vorsitzende das Fahnentuch aus der Fahnenfabrik von Karl Schulze zu Gießen beschafft hatte, so wurde in der auf heute Abend anberaumten Generalversammlung darüber beschlossen, welche Zeichen und Inschriften auf die Fahne zu setzen sei. Auf der einen Seite der Fahne soll die Germania mit einem Lorbeerkranz umgeben, auf der anderen Seite der preußische Adler mit halbrunder Ueberschrift „Kriegerverein Sotzbach“ und halbrunder Unterschrift „Gegründet 1885“ angebracht werden. Des Weitern wegen Genehmigung dieser Fahne sei vom Vorstande zu veranlassen.

Der Vorstand des Kriegervereins Sotzbach.

Chr. Jung II, Vorsitzender

Georg Weber, Schriftführer“

„Obersotzbach, am 19. Januar 1889.

In der auf heute Abend 6 Uhr anberaumten Generalversammlung, in welcher sämmtliche Mitglieder, mit Ausnahme Hofmann & Ritter, welche entschuldigt waren – anwesend waren, wurde die vom Kassirer vorgelegte Rechnung vom Vorstande und Ausschusse geprüft und für richtig befunden und wird demselben decharge ertheilt. Wilhelm Michel und Heinrich Pfannmüller werden zu Mitgliedern aufgenommen. Außerdem ist vom Königlichen Landrathsamte durch Verfügung vom 10. Januar, d.J. eine Aenderung der Statuten bestimmt worden, es wurde unter Zustimmung sämmtlicher anwesender Mitglieder diese Änderung beschlossen und sollen die Statuten nach Fertigstellung vom Vorstande in der Sitzung am 27. Januar d.J. zur Unterzeichnung der Mitglieder vorgelegt werden.
Der Vorstand des Kriegervereins Sotzbach.

Chr. Jung II., Vorsitzender Georg

Weber, Schriftführer“

„Obersotzbach, am 27. Januar 1889.

Nachdem die Mitglieder in der auf heute Abend 7 Uhr anberaumten Generalversammlung erschienen waren, wurden die nach den neuen Bestimmungen, vom Vorstande angefertigten Statuten zur Unterzeichnung vorgelegt. Dieselben wurden im Allgemeinen und generellen für richtig befunden und somit von den Mitgliedern unterschrieben. Da inzwischen die Fahne soweit fertig war, daß eine Einweihung derselben stattfinden konnte, so wurde zunächst über diesen Punkt berathen, da die Hälfte der Mitglieder die Einweihung vor Ostern die andere Hälfte aber nach Ostern haben wollten so entschied das Loos auf den 3. März, auch über den Ort, wo dieselbe stattfinden sollte, konnte  eine Einigung nicht herbeigeführt  werden und mußte ebenfalls das Loos entscheiden und entschied dasselbe für Untersotzbach. Zur Feier selbst wurde beschlossen von einer größeren Einweihungsfeierlichkeit abzusehen und dieselbe im engsten Kreise stattfinden zu lassen. Zunächst sollte die Fahne beim Vorstande abgeholt und durch die Jungfrauen beider Sotzbachs auf dem Schulhofe dem Verein übergeben werden. Herr Pfarrer Fritsch aus Unterreichenbach soll ersucht werden die Festrede zu halten, alsdann soll sich der Verein in die Wirthschaft von G. Ritter begeben und bis zum Abend kammeradschaftlich unterhalten, mit einem darauffolgenden Ball soll die Feier endigen.   

Zum Fahnenträger wurde das Mitglied Georg Weber und zu dessen Stellvertretern: Johannes Schmidt und Peter Hof bestimmt. Die Fahne wird beim Vorstande aufbewahrt.

Der Vorstand des Kriegervereins Sotzbach.

Chr. Jung II.

Georg Weber“

„Nachtrag, die Einweihungsfeierlichkeiten selbst betreffend.

Nachdem der Verein am Sonntag dem 3. März Nachmittags 2 Uhr auf dem Schulhofe zu Untersotzbach Aufstellung genommen hatte, setzte sich der Musikchor an die Spitze um mit klingendem Spiele, die Fahne beim Vorstande abzuholen, da angekommen nahmen die Jungfrauen beider Sotzbachs dieselbe in ihre mit einer Guirlande umgebende Mitte und wurde alsdann in einem strammen Marsche nach Untersotzbach marschiert. Auf dem Schulhofe angekommen, intonierte das Musikchor, „Deutschland, Deutschland über Alles“, worauf die Schuljugend ein patriotisches Volkslied sang; hierauf übergab Fräulein Margarethe Michel aus Untersotzbach im Namen sämmtlicher anwesenden Jungfrauen dem Vorstande die Fahne und bemerkte in warmen Worten was die Fahne dem Verein sein und wie sie in Ehren gehalten und getragen werden soll; der Vorstand dankte im Namen des Vereins, worauf Pfarrer Fritsch aus Unterreichenbach eine ergreifende Festrede hielt, derselbe schilderte mit treffenden Worten die hohe Bedeutung des Vereins und die Aufgabe desselben, namentlich wenn er seine unbemittelten Mitglieder in Krankheits- und Todesfällen zu unterstützen gedenke. Nachdem das Musikchor noch ein Lied intoniert hatte, setzte sich der Zug mit fliegender Fahne und klingendem Spiel in Bewegung und marschierte in die Wirthschaft von Ritter. Hier angekommen, erschienen kurze Zeit darauf die geladenen Gäste: Herr Pfarrer Fritsch, Herr Lehrer Möller u. Schöner, Herr Bürgermeister Michel & Wagner, Herr Maler Chr. Neureuther und Familie u. a. m. Und ließ man sich den frischen Schoppen trefflich munden. Inzwischen hatte sich das Musikchor im Saale placiert und die Klänge rauschten durch den Saal. Zur Ehre einzelner alter Mitglieder sei hier noch gesagt, daß dieselben kaum erwarten konnten bis die Tanzmusik ihren Anfang nahm um ihre durch die Strapatzen des Feldzuges hart mitgenommenen Beine in Bewegung zu setzen. So verlief die Einweihung ohne jeden Zwischenfall sehr harmonisch, bis ein jeder gegen Morgens 5 Uhr vielleicht mit etwas wackelnden Knieen und in rosiger Stimmung seine Familie aufsuchte. Dieser Tag wird bei allen Mitgliedern in gutem Andenken bleiben.“

(Aus dem Beschluß-Protokoll-Buch des Kriegervereins Sotzbach.)

Die Fahne wurde beim jeweiligen Vorsitzenden aufbewahrt. Der Kriegerverein Sotzbach war noch bis in die 1930er Jahre hinein aktiv. Beispielsweise wurde bei Beerdigungen von Mitgliedern bezw. Veteranen die Fahne mitgeführt und Salut geschossen. Während des 2. Weltkrieges ist die Fahne in Vergessenheit geraten. Ob die Fahne sich noch auf einem Dachboden befindet oder einfach entsorgt wurde, ist nicht bekannt. Bei Kriegsende 1945 wurden mancherorts Fahnen von amerikanischen Soldaten als Souvenir mitgenommen.

Artikel von Peter Kauck

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1     Kaiser Wilhelm II. wurde am 27. lanuar 1859 in Potsdam geboren.

2    Am „Sedanstag“ wurde der kriegsentscheidenden Schlacht bei Sedan gedacht, als die französische Hauptarmee unter General Mac Mahon am 2. September 1870 kapitulierte, wobei auch Kaiser Napoleon III. in Gefangenschaft geriet.

Da die Fahnenentwürfe auch direkt mit Chistian Neureuther verbunden sind, hier auch einige Links zu Christian Neureuther (der übrigens in Untersotzbach geboren wurde):

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Neureuther_(Keramiker)

https://www.quittenbaum.de/de/kuenstler/neureuther-christian-6717

https://jugendstilforum.de/waechtersbach-geometrie-und-ornament/

Theater in Untersotzbach ein voller Erfolg!

„Endlich mal einen ganzen Abend nur gelacht oder tolles Stück, super gespielt! “ war das Resümee der Besucher der Theaterabende des SKC Sotzbach. Die Reaktionen des Publikums haben uns überwältigt und motiviert.

Fünf ausverkaufte Abende im DGH Untersotzbach mit dem Stück“Der ledige Bauplatz“ von Regina Rösch aus dem Theaterverlag Rieder sorgten für humorvolle Unterhaltung mit gutem Zweck.

Jeder Besucher ermöglichte mit dem Kauf seiner Eintrittskarte eine Spende an die Barbarossakinder e.V. sowie das Hospiz St. Elisabeth Kinzigtal. So konnte am 09. März 2024 die stolze Summe von je 1000 Euro direkt an Frau Büdel vom Verein Barbarossakinder e.V. sowie an Frau Beatrix Gesang vom Hospiz Kinzigtal e.V. übergeben werden. Dankeschön an alle Besucher für ihre Spende.

Das Theaterstück drehte sich um die ledige Tante Berta, die unter die Haube gebracht werden sollte. Ihre Schwestern waren im Testament des Vaters verpflichtet sie aufzunehmen bis sie einen Mann findet. Da sie mit Latzhose, Gummistiefel, Kopftuch, Zigarre und Bierflasche in der Hand wahrscheinlich niemand nimmt, wurde kurzerhand ein Bauplatz mit in die Heiratsannonce gesetzt. Da steht das Telefon nicht mehr still. Allerdings sucht Berta eher einen jungen, knackigen Hauswirtschafter, der „wäsche, koche, spüle, putze und bügele kann“. Der Versuch sie ein bißchen „aufzumöbeln“ mit Perücke und frisch gewaschene Füß schlug leider fehl. Die Ereignisse und Verwirrungen überschlugen sich, da unterschreibt der neue Pfarrer einen Eheverpflichtungsvertrag im Glauben ein Zimmer zu mieten und plötzlich tauchen auch noch ein Lottogewinn und Öl auf dem Bauplatz auf. Da wollten die lieben Verwandten natürlich mit allen Mitteln, dass Tante Berta doch bleibt- wegen dem schönen Geld und dem Öl. Auf einmal wurde die Tante umsorgt und sogar Hugo als “ Rosine“ verkleidet um den Scheich Abdul el Aral zu verführen, den Berta eingeladen hatte. Aber die drehte den Spieß einfach um. „Schliesslich ist sie nicht so blöd wie sie aussieht!“ Am Ende gab es lange Gesichter für Karl-Otto und Hugo mit ihren Frauen, Geld für Irmi und Kurt, damit sie nicht mehr in der kleinen Kammer schlafen müssen und Berta zog mit Nachbar Franz davon.

Mitgespielt haben

Karl-Otto Hufnagel: Landwirt -Thorsten Klitsch

Karola Hufnagel: Ehefrau von Karl-Otto Hufnagel- Manuela Reifschneider

Kurt Hufnagel: Sohn von Karola u. Karl-Otto Hufnagel -Justin Boss

Irmi Hufnagel: Ehefrau von Kurt Hufnagel -Sarah Weber

Hugo Koch: Metzger -Markus Klitsch

Mathilde Koch: Ehefrau von Hugo Koch -Jasmin Klitsch

Berta Greulich: Schwester von Karola u. Mathilde -Ulla Schött

Franz Scharf: Nachbar- Marcus Bernhardt

Ludwig König: Pfarrer -Thomas Pfeifer

Helmut Birnstengel: Heiratsbewerber- Lukas Jung

Textflüsterer: Mitch Müller-Lewerenz

Die Ansage machte Herta Ludwig.

Besonderer Dank geht an alle Akteure, die ehrenamtliche ihre Freizeit investieren und seit Oktober mehrmals wöchentlich proben.

Herzliches Dankeschön für die Unterstützung durch das Vorstandsteam und die Familien und Freunde, die den enormen Zeitaufwand der Proben und Vorbereitungen mittragen. Vielen Dank an die Firma Elektro Schleich für den Kartenverkauf, sowie Wilfried Weber und Steffen Weber für die Technik sowie allen, die mit Utensilien das Bühnenbild mitgestaltet haben.

Auch ein Dank an alle Vereine, die das DGH nutzen und ausgewichen sind auf andere Termine und Orte um Theaterproben auf der Bühne zu ermöglichen.

Dankeschön an die vielen Helfer/innen, die mit belegten Brötchen, Brezeln, Laugengebäck, Winzersekt und allerlei Getränken für die gute Bewirtung sorgten oder bei den Vorbereitungen und beim Abbau mit Ihrer Hilfe die Durchführung eines solchen Events ermöglichen.

Bild 1 zeigt alle Theaterspieler mit Souffleur, Fr. Büdel mit Schriftführerin Katja Bodmann vom SKC Sotzbach sowie Melanie Weber 1. Vorsitzende des SKC mit Fr. Gesang vom Hospiz Kinzigtal.

Sommerfest Kinderturnen

Am 3.7.2024 fand das Sommerfest des SKC Sotzbach statt. Aufgrund des Dauerregens am Nachmittag wurde das Fest ins DGH Untersotzbach verlegt.

Dort wurden viele Spiele wie Wurf- und Geschicklichkeitsspiele etc. gemacht. Ein Parcour war aufgebaut und war wie immer sehr beliebt. Für die Kleinen gab es ein Bällebad und die Großen übten sich im Stelzen laufen und Rollbrett oder Pedalo fahren. Zur Stärkung zwischendurch hatte der Sport- und Kulturclub mit Obst und Knabbereien gesorgt. Vielen lieben Dank geht an die engagierten Damen, die solche Feste ermöglichen.

Apfelweinfest mit Wandertag am 15. September 2024 in Untersotzbach bei bestem Wanderwetter!

206 Wanderer machten sich am Wandertag des SKC Sotzbach auf die ca. 7 km oder 10 km Strecke. Bei bestem Wanderwetter ging es mit schönen Aussichten von Untersotzbach Richtung Udenhain und über Katholisch Willenroth wieder zurück ans Dorfgemeinschaftshaus in Untersotzbach. Für Verpflegung unterwegs war mit belegten Brötchen, Brezeln, Kaffee und allerlei Getränken gesorgt.

Im DGH Untersotzbach verköstigten viele Helfer/innen die Gäste mit leckerem Braten, Krautsalat und Soße sowie Hamburger, Cheeseburger und  Kürbissuppe. Das großes Kuchenbuffet fehlte natürlich auch nicht. Von Kaffee, Tee über vielerlei Getränke bis zum Apfelwein aus Sotzbach im Bembel blieben keine Wünsche offen. Den 1. Platz als größte Gruppe belegte der VHC Gelnhausen mit 29 Personen, gefolgt vom Zweitplatzierten Verein Die Wölfe aus Katholisch Willenroth mit 26 Personen. Den dritten Platz teilten sich gleich zwei Vereine mit je 23 Personen der TV Wächtersbach sowie die FFW Sotzbach.

Die jüngste Teilnehmerin Eva ist im April 2023 geboren und erhielt ebenso ein Präsent wie der 

älteste Teilnehmer Hans Karl Schaub mit 88 Jahren vom TV Wächtersbach. Auch die Kinder, die an der Wanderung teilnahmen bekamen kleine Geschenke und eine Urkunde. 

Weitere Teilnehmer waren die Sotzbacher Jungs und Mädels, Landfrauen Untersotzbach, TV Roth, Wanderfreunde Wenings, SV Sotzbach, Skiclub Birstein, KSG Unterreichenbach, JSG Birstein, Dalles Kicker, die Gruppe „zweiter Frühling“, sowie die Wanderfreudigen der Gesundheitswanderung und zahlreiche Einzelpersonen.

Durch die angenehmen Temperaturen und den Sonnenschein konnten die Besucher das Fest im Aussenbereich des Dorfgemeinschafthauses ausklingen lassen. Wir freuen uns auf das Apfelweinfest im nächsten Jahr am 21. September 2025.

Herzliches Dankeschön geht an die zahlreichen Helfer/innen, Kuchenbäcker/innen sowie das Vorstandsteam und an Steffen Weber für die Streckenvorbereitung.

Ebenso vielen Dank an die Firma Elektro Weber für die Technik und die Feuerwehr Sotzbach für die gute Zusammenarbeit.

Ohne alle diese vielen helfenden Hände sind solche schönen Feste nicht möglich. Danke für euer Engagement.

 Bilder des SKC Sotzbach e.V. vom Apfelweinfest mit Wandertag am 15.9.24 in Untersotzbach. Bild 1 Siegerehrung, Bild 2. Die Wölfe Katholisch Willenroth und Bild 3 Die Sotzbacher Jungs und Mädels am Streckenposten in Katholisch Willenroth.

Dankeschön für die vielen Rewe Vereinsscheine!

Endlich ist unsere Bestellung aus der Aktion Vereinsscheine von REWE angekommen.

Sofort haben die Kinderturnkinder alles getestet und für gut befunden.

Dank der vielen Vereinscheine konnte sich der SKC Sotzbach über einen neuen Ballwagen, Ballpumpen, Aufbewahrungstaschen und Fitness-Tube Sets freuen.

Die Kinder sind begeistert von einer neuen Balanciermauer, Kegel-Hürden und neuen Motorikbällen. 

Ein großes Dankeschön an alle fleißigen Sammler der Vereinsscheine, die diese Neuanschaffungen ermöglicht haben.

Neuer Vorstand gewählt!

Am Freitag, den 07.02.25 fand die Jahreshauptversammlung des SKC Sotzbach e.V. statt. Bei leckerem Essen gab es eine kleine Diashow mit den Bildern der Veranstaltungen und Tätigkeiten des vergangenen Jahres. Die 5 Kinderturngruppen sowie die Krabbelgruppe erfreuten sich am Faschingsturnen, Osterhasenbesuch, Sommerfest, Kinderturntag und natürlich kam auch der Nikolaus nach Untersotzbach. Für die sehr gut besuchten Fitness- und Gymnastikabende wurden mit Andreas und Stefan zwei neue, motivierte Übungsleiter gefunden. Die Krabbelgruppe wurde von Elisa Schmidt übernommen. Die Theatervorstellungen und das Apfelweinfest waren ein voller Erfolg. Vielen Dank an alle Beteiligten und die vielen Helfer/innen, denn ohne Euch sind solche Veranstaltungen nicht möglich. Die Planung für das nächste Apfelweinfest am 21.9.25 laufen bereits. Die Anschaffungen wie Motorikbälle, Hürdenset, Ballwagen, Luftpumpen, Balanciermauer und Schwungtuch wurden durch die Aktion REWE Vereinsscheine möglich. Außerdem wurden neue Vereins-T-Shirts von der Firma Elektro Weber gespendet. Vielen herzlichen Dank.

Erfreulicherweise wurde bei den Wahlen ein neuer Vorstand gefunden. Drei bisherige Vorstandsmitglieder gaben ihre Vorstandsämter nach vielen Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit auf. Katja Bodmann war seit 2010 die Beauftragte für Dokumentation und jeweils seit dem Jahr 2012 war Dorothee Koch-Boardman zweite Vorsitzende und Kerstin Müller Beisitzerin. Mit einem herzlichen Dankeschön von Seiten des Vorstandes und dem Applaus der Mitglieder wurden die unzähligen Stunden geleistete Vereinsarbeit gewürdigt. Mit Blumen und einem Gutschein als kleine Anerkennung wurden die drei Damen aus dem Vorstand verabschiedet. Dafür haben sich Mitglieder des Sport- und Kulturclub Sotzbach bereit erklärt den Vorstand wieder zu ergänzen. Bei den Wahlen wurden Melanie Weber als 1. Vorsitzende, Christin Greb als Beauftragte für Finanzen und Astrid Kauck als Beisitzerin bestätigt. Neu hinzugekommen sind als 2. Vorsitzende Katharina Reifschneider und als Beauftragte für Dokumentation Svenja Kaufmann, sowie als weitere Beisitzer Kerstin Ludwig, Jessica Spomer und Tatjana Luft. Vielen Dank für das große Interesse am Fortbestehen des Vereines, denn nur so können die vielfältigen Angebote wie Kinderturnen, Krabbelgruppe, Fitness, Gymnastik, Apfelweinfest und Theater weiterhin angeboten werden. 

Nachdem der offizielle Teil beendet war, wurde noch in gemütlicher Runde geplaudert und weitere Pläne für die Zukunft geschmiedet.

Faschingsturnen

Am vergangenen Mittwoch, den 26.2.25 fand im Kinderturnen das jährliche Faschingsturnen statt. Mit verschiedenen Spielen, einem Parcour, dem Schwungtuch und vielen Luftballons hatten die Kinder viel Spaß. Eine bunte Schar Dinosaurier, Mäuse, Schmetterlinge, Hexen, Feuerwehrmänner, Eisprinzessinen und viele weitere Kinder mit schönen Kostümen tobten durch das Dorfgemeinschaftshaus in Untersotzbach.

Fasching 2024

Faschingsdienstag 2024

In Untersotzbach machen am Faschingsdienstag der Strohbär mit seinem Gefolge und die Hexen die Straßen unsicher

Ein letztes Mal bäumt sich die Fasnacht auf, bevor diese für ein ganzes Jahr in der Versenkung landet. Angeführt vom Strohbär mit seinen Strohbär-Treibern Yannis Brand und Lauri Greb zog der bunte Zug durch die Straßen von Untersotzbach. Mit lautem Gebrüll machten sich die Burschen auf den Weg von Haus zu Haus. Auch hörte man an diesem Nachmittag lautes Gekichere, dass von den Hexen kam, die sich durch die Straßen schlichen.

Am Faschingsdienstag zogen mittags erst viele kleine Faschingsfreudige in ihren einfallsreichen Kostümen von Haus zu Haus Die kleineren gingen mit Ihren Eltern und die größeren trauten sich allein auf Tour zu gehen. Auch die Eltern hatten ihren Spaß und bekamen statt Kamellen etwas Flüssiges für den Magen. Nahtlos ging es dann am DGH weiter. Junge Burschen trafen sich, um Robin Göltner in Stroh zu wickeln. Die Vorbereitungen waren dabei schon schweißtreibend. Das Binden hat sich im Laufe der Zeit durch den Wandel der Landwirtschaft und den neuen Erntemethoden zunehmend erschwert, da kaum noch ausreichend lange Halme übrigbleiben. „Die Schwierigkeit besteht heute darin, dass es nicht mehr so langes Stroh gibt und wir die kurzen Halme erst zusammenzurren müssen“ – bemerkte Yannis Brand kurz an. Es dauert auch schon einige Zeit, bis der Strohbär kunstvoll und sorgfältig mit Stroh umwickelt und mit Kordel gebunden ist. Behutsam gingen die jungen Männer vor, da das Stroh auch nicht zu fest gewickelt werden darf. Gegen 16:00 Uhr war es dann so weit. Der Strohbär und sein Gefolge bewegte sich und zeigte sich den Bürgern in seiner vollen Strohpracht. Sie kamen dabei ganz schön ins Schwitzen. Der Strohmantel, die Masken und auch die Hexengewänder halten warm, deshalb mussten alle unterwegs auch mit genügend Flüssigkeit versorgt werden. Waren zu früheren Zeiten die Hexen und das Strohbär-Gefolge für ein paar Stunden an diesem Mittag spinne feindlich gesinnt, ist es heute direkt anders und man harmoniert untereinander beim Einsammeln der Eier.

Wegen seiner „Gefährlichkeit“ wird der Strohbär an einer Kette durch den Ort geführt. Aber Obacht, es war dann doch so, dass der ein oder andere Jugendliche meinte, den Strohbär ärgern zu können, aber er wurde einer Besseren belehrt und so kam es, wie es kommen musste, er machte Bekanntschaft mit buntem Isolierband und wurde angebunden.

Durch das Brummen des Strohbär machten sie die Dorfbewohner auf sich aufmerksam. Diese kamen auch meistens mit einem Getränk, einer Spende, Eier oder Wurst aus dem Haus, die sie dem Strohbär-Gefolge und den Hexen übergaben.

Es kamen sehr viele Eier zusammen, plus Blutwurst und Speck – eine beachtliche Sammlung, die am Abend verbacken werden musste.

Zum Abschluss wurde der Strohbär dann verbrannt und die Untersotzbacher zum gemeinsamen Eierbacken hinter das DGH „aufgerufen“. Es wurde dann aus den gesammelten Eiern viele Omeletts gemacht und in gesellig-närrischer Runde zusammen gegessen und weiter gefeiert. „Ob jung oder alt, groß oder klein – ist doch immer wieder schön, wie die Dorfbewohner zusammenkommen und zusammen feiern. Das zeigt den Zusammenhalt unseres Ortes“ – freuten sich Jörn Hofmann und Dorothee Ludwig. „Auch wollen wir vom Strohbär und den Hexen noch mal ein großes Dankeschön an alle richten, die uns immer wieder helfen, die Tradition weiterleben zu lassen. Egal ob dies in Form von Holz, Feuertonnen, Lichterketten und Lampen, Stehtischen, Besteck, Gas oder Pfanne zum Eierbacken geschieht oder ob sie beim Auf- bzw. Abbau und beim Zubereiten der Omeletts helfen. „Auch hierbei sieht man, wie groß der Zusammenhalt in unserem Dorf ist – jeder packt mit an und hilft mit seiner Stärke, die er hat. DANKE.

„Ohne die vielen Ehrenamtlichen, wäre dies alles nie möglich – sagte einst schon Albert Einstein.

Strohbär = Robin Göltner

Strohbär-Treiber = Yannis Brand + Lauri Greb

Strohbär-Gefolge = Jörn Hofmann, Felix Schadt, Paul Greb, Luis Hofmann, Niklas Weber, Lukas Kauck, Erik Seebeck, Erik Klitsch, Fabian Schüler, Marten Biehn, Rene Deschamps

Hexen = Dorothee + Jasmin Ludwig, Lena+Emma Wiegand, Leonie Kleinschmidt, Sarah Weber, Fiona Greb, Hannah Kauck, Anna Greb, Annika Kauck, Lara Kauck

[BIGGI]