Wohnbaracken im Breuel…

Den wenigsten Untersotzbachern sind sie wohl noch bekannt und vermutlich haben die meisten heutigen Einwohner noch nie davon gehört. Und dass, obwohl ein heute großer, deutscher Unternehmer hier einige Jahre seiner Kindheit verbrachte,

die Wohnbaracken auf dem Breuel.

Durch einen kürzlichen Kontakt zwischen Hr. Peter Kauck vom hiesigen Geschichtsverein und Herrn Dr. Jürgen Heraeus, konnte jetzt erstmals sogar Bildmaterial aufgetan werden, welche die Wohnbaracken im Breuel zeigen.

Leider konnte auch durch diesen Kontakt die Vermutung des Geschichtsvereins, dass diese Behelfsheime damals von der Gemeinde gebaut wurden, nicht bestätigt werden.

Folgendes konnte aber durch diesen Kontakt in Erfahrung gebracht werden:

Die Familie Heraeus wohnte in der Zeit von Januar 1945 bis Juli 1949 in Untersotzbach im Breuel.

Es waren zwei Gebäude und dazwischen standen zwei Klohäuschen. Die Familie Heraues nahm die Klohäuschen dort weg und schaffte damit Platz für ein drittes Gebäude. Sie bauten dort aus eigenen Mitteln ein Fertighaus der Gebrüder Adt auf, welches Frau Gertraut Heraeus, der Mutter von Dr. Jürgen Heraeus, als Praxis für Krankengymnastik oder ähnliches, diente. Die Nachbarin in der anderen Baracke war eine Friseurin aus Frankfurt.

Die Großmutter, Bertha Heraeus, wohnte zunächst in Birstein im Schloß-Vorderbau oder Rentkammer.

Herr Dr. Jürgen Heraeus hat freundlicherweise zwei Bilder von den Baracken zur Verfügung gestellt (siehe unten).

Der Kontakt zu Herrn Dr. Heraeus kam durch seine Schwester, Frau Karin König zustande, die voriges Jahr zu ihrer eisernen Konfirmation in Unterreichenbach war und in Untersotzbach übernachtet hat.

Untersotzbach, im März 2014, Peter Kauck/Matthias Kauck

Einen weiteren Beleg zu seiner Kindheit gab Dr. Jürgen Heraeus kürzlich in einem Interview in der Zeitung „Die Zeit“ vom 20. Februar 2014, als er von einem „Dorf im Vogelsberg“ sprach

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